Ambulante Altenpflege und -betreuung Zuhause bleiben trotz Pflegebedürftigkeit

Erfahren Sie alles rund um die Themen ambulante Pflege, Altenpflege und Altenbetreuung, Alzheimer und Demenz. Welche Kosten kommen auf Sie zu? Was übernimmt Ihre Kasse? Was tun, wenn die Vergesslichkeit Alltag wird. Welche Leistungen können über die ambulante Altenpflege abgedeckt werden? Und vor allem: Für wen ist die ambulante Pflege geeignet?

Mit steigendem Alter benötigen Senioren immer häufiger Betreuung oder Pflegemaßnahmen. Der Prozess ist meist langsam und beginnt damit, dass ein normaler Alltag nicht mehr ohne die Hilfe des freundlichen Nachbarn oder die Unterstützung von Angehörigen möglich ist. Die ambulante Pflege und Betreuung von pflegebedürftigen Menschen kann durch pflegende Angehörige übernommen werden. Doch gerade, wenn pflegende Angehörige auch noch einer beruflichen Tätigkeit nachgehen, kann dies das Belastungspensum schnell übersteigen. Wenn Ihr Alltag oder der Ihrer Angehörigen aufgrund einer Pflegebedürftigkeit oder durch eine Demenz zuhause schwieriger wird, kann die ambulante Pflege eine geeignete Alternative sein, um weiter im gewohnten Zuhause bleiben zu können. Mit der ambulanten Pflege, welche umgangssprachlich auch unter dem Begriff der „häuslichen Pflege“ bekannt ist, erhalten pflegebedürftige Menschen sowohl medizinische, pflegerische als auch hauswirtschaftliche Leistungen im privaten Wohnumfeld. Pflegebedürftigkeit kann jeden von uns treffen, ob durch einen Unfall, eine schwere Krankheit oder durch eine fortschreitende Demenz.

Welche Leistungen deckt die ambulante Pflege von Pflegetiger ab?

Bei uns erwartet Sie ein breites Spektrum an unterschiedlichen Leistungen, von der Grundpflege über die Behandlungspflege bis hin zur individuellen Seniorenbetreuung. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir beraten Sie gerne dazu, welche Leistungen Ihnen zustehen.

Wir bieten Ihnen medizinische Behandlungspflege nach dem Sozialgesetzbuch Fünf (SGB V) an. Diese Leistungen werden über Ihre Krankenkasse abgerechnet und umfassen unter anderem die Medikamentengabe, den Verbandswechsel, sowie Injektionen und noch vieles mehr. Erfahren Sie hier, welche Leistungen die medizinische Behandlungspflege abdeckt.

Sie benötigen Hilfe bei der Körperpflege, der Ernährung, der Mobilität, der Lagerung und Förderung von Ressourcen und Training von Fähigkeiten? Wir unterstützen Sie im Rahmen der Grundpflege gerne.

Natürlich helfen wir Ihnen auch gerne im Haushalt und im Alltag allgemein. Hier unterstützen Sie unsere Pflegekräfte beim Besorgen von Arzneimitteln, gehen mit Ihnen einkaufen oder bereiten Ihnen Mahlzeiten zu. Sprechen Sie uns an, wenn Sie hauswirtschaftliche Hilfe benötigen.

Des Weiteren bieten wir Ihnen auch eine individuelle Seniorenbetreuung an und die Möglichkeit, soziale Kontakte zu erhalten. Wir begleiten Sie zu Freunden, pflegen mit Ihnen Ihr Hobby und erledigen gemeinsam Besorgungen. Erfahren Sie hier, welche Leistungen die häusliche Betreuung abdeckt.

Sie haben Fragen? Oder können die Leistung, die Sie benötigen, nicht finden? Dann rufen Sie uns gerne noch heute an 030 577 017 700 oder schreiben uns eine E-mail an kontakt@pflegetiger.de

Wir sind für Sie da, wenn wir gebraucht werden.

Alzheimer? Demenz? Wenn die Vergesslichkeit Alltag wird.

Lesen Sie hier, was die beiden Begriffe Alzheimer und Demenz unterscheidet, aber auch welche Gemeinsamkeiten sie haben. Zumeist wird angenommen, dass die Begriffe Alzheimer und Demenz die gleiche Erkrankung beschreiben. Dies ist allerdings nur bedingt richtig, da Demenz ein Obergriff für eine Vielzahl von unterschiedlichen hirnorganischen Leistungs- und Funktionsstörungen ist. Die Alzheimer Demenz ist hierbei mit rund 70 % aller diagnostizierten Fälle die am häufigsten vorkommende Form. Von weiterer Bedeutung sind unter anderem die vaskuläre, also die gefäßbedingte Demenz und die Frontotemporale Demenz, welche vor allem bei jüngeren Menschen auftritt. Jeder Mensch, welcher unter Alzheimer leidet hat auch eine Demenz. Aber nicht jeder Mensch mit Demenz, hat auch automatisch Alzheimer. Diese Unterscheidung ist insbesondere auf dem Bezug der Therapie äußerst wichtig. Eine klare Diagnosestellung sollte daher stattfinden. Die meisten Demenzerkrankungen verlaufen progressiv und irreversibel, d.h. sie verlaufen fortschreitend.

Die Alzheimer-Demenz:

Bei der Alzheimer-Demenz handelt es sich um einen sehr langsam fortschreitenden Verlust von Nervenzellen und Nervenzellenkontakten. Durch den Verlust der Nervenzellen werden auch die Übertragungsstellen zwischen den einzelnen Nervenzellen zerstört, welche für die Informationsweiterleitung und –verarbeitung zuständig sind. Hierbei sind vor allem jene Bereiche des Gehirns betroffen, welche für Gedächtnis, Denkvermögen, Sprache und Orientierungsfähigkeit zuständig sind. Meist beginnt dieser Prozess schon einige Jahre vor dem eigentlichen Auftreten der ersten klinischen Krankheitssymptome. Die Alzheimer-Demenz ist nicht zwangsläufig Teil des natürlichen Alterungsprozesses, sondern eine Erkrankung, welche auch unabhängig vom hohen Alter auftreten kann.

Die Vaskuläre Demenz

Die vaskuläre Demenz beschreibt eine Durchblutungsstörung im Gehirn. Durch Verengungen oder Verschlüsse von Blutgefäßen im Gehirn entsteht eine Mangelversorgung des Hirngewebes, welche eine mögliche Ursache für eine Demenz sein kann. Auslöser für die Verengung oder Verschließung der einzelnen Gefäße können neben langjährigem Bluthochdruck auch die Folgen eines Schlaganfalles sein. In der Praxis treten die Alzheimer-Demenz und eine vaskuläre Demenz häufig in Kombination auf.

Die Frontotemporale Demenz (FTD)

Die Frontotemporale Demenz ist eine Form der Demenz, welche bei 3 bis 9 % aller erkrankten Menschen mit Demenz auftritt. Bei dieser Form der Demenz kommt es zu Veränderungen im Gehirn, bei denen es zu einem Nervenzelluntergang in den Bereichen hinter der Stirn und in den Schläfenlappen kommt. Im Vergleich zur Alzheimer-Demenz, welche überwiegend im hohen oder sehr hohen Lebensalter auftritt, tritt die FTD vermehrt zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf, kann aber auch schon mit 20 Jahren beginnen.

Hierbei können unterschiedliche Erscheinungsformen der FTD auftreten:

  • Frontotemporale Demenz
  • Merkmal: Veränderung der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens
  • Nicht-flüssige progressive Aphasie
  • Aphasie: Störung der Sprache durch Schädigung des Gehirns
  • Merkmal: ausgeprägte Wortfindungsstörungen, Schwierigkeiten bei der Aussprache, beim Lesen und Schreiben.
  • Semantische Demenz
  • Merkmal: Verlust des Wissens um die Bedeutung von Wörtern, Gesichtern, Namen, sowie Objekten.

Menschen, welche an einer Frontotemporalen Demenz erkrankt sind, verhalten sich häufig sehr auffällig und unangepasst. Moralische und ethische Prinzipien können erkrankte Menschen oft nicht mehr richtig einordnen. Die Verhaltensspanne bei der FTD reicht von sehr anhänglich und hilfebedürftig bis aggressiv und abwehrend. Durch diese Veränderung der Persönlichkeit werden sowohl pflegende Angehörige, wie auch Fachkräfte auf eine harte Probe gestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es für diese Form der Demenz keine Heilung oder wirksame Medikamente.

Die Lewy-Körper-Demenz

Bei der Lewy-Körper-Demenz sind sowohl bestimmte Abschnitte der Hirnrinde als auch Zentren, welche der Steuerung von Bewegungsabläufen dienen, betroffen. Es handelt sich also um eine Störung, die sowohl das Denkvermögen, als auch die Bewegungsabläufe beeinträchtigt.

Depression

Auch im Rahmen einer depressiven Erkrankung können Störungen von Gedächtnis, Konzentration und Denkvermögen auftreten. Hierbei wird von einer Pseudodemenz bzw. Sekundärdemenz gesprochen. Bei älteren Menschen ist die Gefahr einer Fehldiagnose sehr hoch, da die Symptome einer Depression schnell mit einem altersbedingten Abbauprozess oder einer beginnenden Alzheimer-Demenz in Verbindung gebracht werden könnten. Senioren wird so die Chance verwehrt, durch eine entsprechende medikamentöse oder psychotherapeutische Behandlung der Depression, eine Verbesserung oder Heilung zu erreichen. Die Symptome der starken Verwirrtheit und der Gedächtnisstörung, aufgrund einer Depression können, wenn sie richtig erkannt und behandelt werden, wieder gänzlich rückgängig gemacht werden.

Weitere Auslöser, die zu demenziellen Symptomen führen können

  • Dehydrierung (Flüssigkeitsmangel, über einen längeren Zeitraum)
  • Jahrelanger übermäßiger Alkoholkonsum (Korsakow Syndrom)
  • Stoffwechselentgleisungen (starker Unterzucker)
  • Vitamin B 12-Mangel
  • Hormonstörungen (Schilddrüsenunterfunktion)
  • Gehirntumore
  • Medikamentenmissbrauch

Diese sogenannten Sekundärdemenzen sind teilweise behandelbar, so dass sich die demenziellen Symptome verbessern können oder sogar gänzlich verschwinden können.

Unabhängig unter welcher Form der Demenz Sie oder Ihre Angehörigen leiden, unsere Pflegekräfte sind für Sie da. Wir kommen je nach Bedarf mehrmals stundenweise am Tag oder in der Woche zu Ihnen nach Hause und helfen Ihnen bei der Altenpflege und Altenbetreuung. Pflegetiger ist für Sie in ganz Berlin vor Ort. Lassen Sie sich unverbindlich und kostenlos von uns beraten. Gemeinsam finden wir eine Lösung, damit Sie in Ihrem gewohnten Zuhause bleiben können und trotzdem optimal versorgt sind.

Sie sind sich immer noch nicht sicher, ob die ambulante Pflege von Pflegetiger das Richtige für Sie ist? Sie möchten mehr über uns und unsere Pflegekräfte erfahren? Dann schauen Sie doch gerne mal hier vorbei.

Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen?

Für die häusliche ambulante Pflege können die Kosten sehr unterschiedlich ausfallen. Diese hängen vor allem davon ab, ob Sie durch einen mobilen ambulanten Pflegedienst oder durch einen Angehörigen gepflegt werden. Außerdem spielt auch der Umfang der erforderlichen Pflegemaßnahmen, welcher je nach Pflegegrad unterschiedlich ausfällt, eine Rolle.

Durch die Beitragszahlungen in Ihre Pflegeversicherung erwerben Sie automatisch einen gesetzlichen Rechtsanspruch auf Hilfe, wenn Sie pflegebedürftig werden. In diesem Fall übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten für ambulante Altenpflege und Altenbetreuung. Pflegebedürftige erhalten von der Pflegeversicherung entweder Pflegesachleistungen, die in Form eines ambulanten Pflegedienstes geleistet werden oder Pflegegeld, wenn sie durch einen Angehörigen gepflegt werden. Da jeder Pflegebedürftige einen unterschiedlichen Umfang an Hilfe benötigt, können die gesamten Kosten der ambulanten Altenpflege und Altenbetreuung nicht pauschal genannt werden.

Von den Pflegeversicherungen bekommen Sie folgende Pflegesachleistungen, welche für die ambulante Pflege durch einen ambulanten Pflegedienst eingesetzt werden können. Die Höhe der Pflegesachleistungen hängt von dem jeweiligen Pflegegrad ab.

  • Pflegegrad 1: Die Pflegeversicherung gewährt Leistungen nach §28a SGB XI.
  • Pflegegrad 2: 689 €
  • Pflegegrad 3: 1289 €
  • Pflegegrad 4: 1612 €
  • Pflegegrad 5: 1995 €

Sollten Sie die Pflegesachleistungen nicht in Anspruch nehmen und durch einen Angehörigen gepflegt werden, so steht Ihnen Pflegegeld zu. Dieses ist aber weitaus geringer als bei den Pflegesachleistungen. Auch hier richtet sich die Höhe des Pflegegeldes nach dem jeweiligen Pflegegrad.

  • Pflegegrad 1: Die Pflegeversicherung gewährt Leistungen nach §28a SGB XI.
  • Pflegegrad 2: 316 €
  • Pflegegrad 3: 545 €
  • Pflegegrad 4: 728 €
  • Pflegegrad 5: 901 €

Lassen Sie sich von uns kostenlos und unverbindlich beraten.
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Sie haben immer noch Fragen ? Dann scheiben Sie uns eine Email an beratung@pflegetiger.de oder rufen Sie uns noch heute an unter
030 120880088.